Die nachfolgend aufgezählten Ziele der gegenüber den Kindern und ihren Familien erbrachten Leistungen implizieren die individuelle Förderung im schulischen, sozialen, emotionalen und familiären Bereich.
Schulischer Bereich
Die Halligkinder sind in die Regelklassen der Fehrs-Schule integriert und werden erfolgreich gemäß des Grundschulcurriculums beschult. Die Halligkinder von einer externen Grundschule sind nach Ausgliederung aus der Halliggruppe erfolgreich in die entsendende Stammschule reintegriert. Halligkinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden im Rahmen des Schulgesetzes sonderpädagogisch in den Regelklassen begleitet.
Sozialer Bereich
Die Kinder erwerben durch unsere Maßnahme Kompetenzen zum sozial angemessenen Leben und Lernen in Gemeinschaften. Die Mädchen und Jungen der Halliggruppe haben trainiert und gelernt, Verantwortung für sich selbst und für andere Gruppenmitglieder zu übernehmen, persönliche Bedürfnisse wahrzunehmen und mit anderen abzustimmen, andere Meinungen und Persönlichkeiten zu akzeptieren, eigene Grenzen und Grenzen anderer zu beachten und zu achten.
Die Kinder erleben emotionale Geborgenheit und Stärke durch gemeinsames Handeln in der Gruppe. Die Mädchen und Jungen der Halliggruppe erwerben in unserer Maßnahme entsprechend ihres Alters die nötigen Kompetenzen zur selbstständigen Organisation des Alltags (z.B. Pünktlichkeit, Regelmäßigkeit, Verlässlichkeit und Eigenverantwortung)
Emotionaler Bereich
Den Kindern werden in unserer Maßnahme durch ein festes Bezugsbetreuersystem dauerhafte, verlässliche Beziehungen angeboten. Prozesse der Nachreifung werden dadurch gefördert, welche die Steigerung von Selbstwahrnehmung, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen beinhalten. Die Kinder erhalten in dem von uns gestellten Betreuungsalltag den Raum für anhaltende und intensive Selbsterfahrung. Sie erfahren durch unser methodisches Vorgehen die Notwendigkeit, ihr Selbstkonzept neu zu bestimmen. Die Kinder entwickeln wieder Vertrauen in ihre Selbstwirksamkeit.
Familiärer Bereich
Den Ressourcen der Familie entsprechend wird das alltagstauglichste Arrangement der Familienmitglieder untereinander erarbeitet und damit eine Linderung der Symptome erzielt. Die destruktiven Aspekte des Familiensystems werden von konstruktiveren Interaktionsmustern abgelöst. Durch ein positiv funktionierendes Familiensystem wird Fremdunterbringung vermieden und ein weiteres Zusammenleben ermöglicht. Die konkreten, individuellen Ziele eines jeden Kindes bestimmen sich aus den Vereinbarungen, die gemeinsam mit dem Fachdienst Familien- und Jugendhilfe der Stadt Neumünster im jeweiligen Hilfeplan festgelegt werden.